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Purzelnde Punkte und aufmerksame Aufsteiger

Die aufmerksamen Blitzmerker konnten bereits letzte Woche feststellen, dass sich im Ranking um Deutschlands Traum-Frisur etwas getan hat: Eine kleine Punktelawine brach über den ein oder anderen Friseursalon herein und zerschmetterte die zum Teil sorgsam und mit Tricks aufgebauten ersten Plätze. Wer trotz weniger Bewertungen ganz oben stand, ist mit der Punktelawine mitgepurzelt und hat Plätze innerhalb der Top50-Liste einbußen müssen.

Ungerecht ist das nicht, wie wir finden, denn immerhin geht es bei golocal nach wie vor in erster Linie um Bewertungen, nicht um eine Fülle an Bildern.

Wir haben an der ein oder anderen Stelle ein bisschen gebastelt, haben geschraubt und nachgedreht und das Punkteranking im Friseurwettbewerb um ein kleines Feature erweitert – oder verkürzt, je nachdem aus welcher Perspektive das gesehen wird: Ab nun werden nur noch 50 hochgeladene Bilder im Friseurwettbewerb zum Punkteranking zugelassen. Wer mehr als 50 Bilder zu seinem Friseursalon hochgeladen hat, bekommt dennoch nur die Punktzahl für 50 Bilder.

Dies ist im Sinne aller Beteiligten: Die Friseure können somit alle Bilder, die ihren Salon im besten Licht zeigen hochladen, und niemand kann sich beschweren, dass ein Friseur sich hochmogelt.

Aber auch im Sinne der golocal Community und auch der Friseursalons würden wir gerne an den jedem inhärenten Sinn für Ästhetik appellieren: Verpixelte Bilder, Bilder im Format 50 x 50, oder auf dem Kopf stehende Bilder bringen niemandem etwas. Auch eine Frisur aus zehn verschiedenen Blickwinkeln abfotografiert nutzt niemandem. Auch eine Traumfrisur auf Weltreise, abfotografiert vor verschiedenen Sehenswürdigkeiten hat nichts mehr mit dem Friseursalon zu tun und wird im Sinne des fairen Wettbewerbs und des Nutzen für die Community eher gelöscht, als behalten.

Wir freuen uns, dass sich damit die Wasserwellen etwas glätten können und sind gespannt wie ein Mozartzopf, wie sich der weitere Wettbewerb verhält und wer in den kommenden Wochen seinen Platz einhalten kann.

Dopingkontrollen im Friseurwettbewerb!

Bunte Spielereien der Friseure - golocal will ein einen fairen Wettbewerb. Bild: © Silke Kaiser | pixelio.de

Sie geben alles, um auf die vorderen Plätze zu kommen: laden eifrig hunderte Bilder hoch, schreiben Bewertungen mit drei Worten, checken mit der iPhone App ein und aus und ein und aus und ein. Viele neue golocals versuchen einiges, um ihren Lieblings-Friseur auf die vorderen Plätze zu bekommen und ihm somit aufs Siegertreppchen zu helfen. Dagegen ist nichts einzuwenden, solange alles im sportlichen Rahmen bleibt.

Bei den Olympischen Spielen gibt es auch Trickser und Schummler, die sich mit übernatürlichen Dopingmitteln an die vorderen Plätze katapultieren möchten und dies auch schaffen. Dafür wurden bei den Olympischen Spielen irgendwann Dopingkontrollen eingeführt. Leider müssen nun auch bei golocal Dopingkontrollen eingeführt werden, damit alle Wettbewerbsteilnehmer die gleichen Voraussetzungen bekommen und der Contest fair bleibt.

Die Regeln zum Wettbewerb sind eigentlich klar: Fotos, Bewertungen und Check-Ins über die golocal iPhone App zählen bei der Punktevergabe. Vor allem beim Bilderupload haben es sich einige Friseure und deren Kunden zum Sport gemacht, alle golocal Regeln zum Bilderupload erfolgreich zu ignorieren und wahllos eine Bilderflut ins Netz zu stellen: doppelte Bilder, verpixelte Bilder, Bilder die auf dem Kopf stehen, Thumbnails oder ein ganzes Urlaubsalbum mit der Betitelung „meine neue Frisur auf Reisen“ – nur um mal einige Beispiele zu nennen.

Somit haben wir beschlossen, ab nun auf den vorderen Plätzen verstärkt Dopingkontrollen einzuführen und somit dem Wettbewerb wieder fairer zu gestalten. Leider werden dabei einige Friseure Federn – oder besser gesagt Punkte – lassen müssen, im schlimmsten Fall leider auch bis hin zum Ausschluss aus dem Wettbewerb zugunsten der anderen Olympioniken, die einen fairen Wettbewerb möchten.